Häufige Fragen

Ein Kieferorthopäde befasst sich mit der Erkennung, Verhütung und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Hierzu hat ein Kieferorthopäde nach dem Studium der Zahnheilkunde noch eine vierjährige Weiterbildung absolviert, die er mit einer Prüfung abgeschlossen hat.

Häufige Ursachen für Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen sind lang andauernde Lutschgewohnheiten (Daumen, Schnuller), frühzeitiger Milchzahnverlust infolge von Karies, Mundatmung und eine falsche Zungenlage.

Herausnehmbare Zahnspangen bestehen aus Kunststoff, Halteelementen aus Draht sowie aus Schrauben und Federn, mit denen die Zahnbewegungen durchgeführt werden.

Ein Funktionskieferorthopädisches Gerät ist ähnlich aufgebaut wie eine herkömmliche herausnehmbare Zahnspange. Im Unterschied zu einer herkömmlichen herausnehmbaren Zahnspange hat ein Funktionskieferorthopädisches Gerät immer Kontakt zu beiden Kiefern. Dadurch werden Muskelkräfte erzeugt und die Lage der Kiefer zueinander kann verändert werden. Bekannte Funktionskieferorthopädische Geräte sind z. B. der Bionator, der Aktivator und der Funktionsregler nach Fränkel.

Eine festsitzende Zahnspange kann beispielsweise ein Drahtbogen sein, der an Metallringen befestigt ist, die sich auf den Backenzähnen befinden, und im Bereich des Gaumens verläuft.

Meistens versteht man unter einer festsitzenden Zahnspange jedoch kleine Plättchen aus Metall oder aus Keramik (sog. Brackets), die auf die Vorderseite der Zähne geklebt werden. Die Brackets sind durch Drahtbögen miteinander verbunden. Die Drahtbögen oder zusätzliche Hilfsmittel wie z. B. Gummizüge erzeugen dann die Kräfte zur Bewegung der Zähne.

Ein geklebter Dauerretainer ist ein von innen an die Frontzähne geklebter Draht. Er dient zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses. Im Gegensatz zu herausnehmbaren Apparaturen zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses ist ein geklebter Dauerretainer komfortabler und von außen nicht sichtbar.

Wenn Du Probleme mit der Zahnspange hast, rufe unter der 0681-371474 an. Falls Du außerhalb der Öffnungszeiten anrufst, erfährst Du auf dem Anrufbeantworter, wie Dir geholfen werden kann.

Wenn etwas an Deiner festsitzenden Zahnspange lose ist, versuche es zu entfernen. Eventuell musst Du dazu mit einem Seitenschneider einen Draht oder mit einer Nagelschere eine Gummiligatur durchschneiden. Eine Gummiligatur kann auch mit Hilfe einer Pinzette entfernt werden.

Wenn ein Drahtende piekst, weil es sich verbogen hat, kannst Du versuchen, es wieder anzubiegen, zum Beispiel mit dem Stil eines Kaffeelöffels. Du kannst es aber auch mit einem Seitenschneider abknipsen oder auf die pieksende Stelle das Schutzwachs aufbringen, das Du von uns bekommen hast. Das Schutzwachs hält besser, wenn Du vorher die Stelle, auf die Du es aufbringen möchtest, mit einem Wattestäbchen etwas trocknest.

Wenn ein Bogen gebrochen ist und der Bogen dadurch nicht mehr sicher an den Brackets fixiert ist, versuche, das lose Bogenende herauszuziehen.

Wenn an einer herausnehmbaren Apparatur etwas kaputt ist, so trage sie nicht mehr und melde Dich umgehend bei uns.

Bei Deinem ersten Termin schaue ich mir Deine Zähne und Deine Kiefer an und entscheide, ob kieferorthopädischer Behandlungsbedarf besteht und wann der richtige Zeitpunkt ist, um mit der Behandlung zu beginnen. Gegebenenfalls erstellen wir dann im Rahmen eines zweiten Termins sogenannte diagnostische Unterlagen: Abdrücke, um Modelle von Deinen Kiefern aus Gips erstellen zu können, Fotos und Röntgenaufnahmen.

Diese diagnostischen Unterlagen werte ich dann aus. Im nachfolgenden Besprechungstermin beantworte ich Dir dann die Fragen, die Dich wahrscheinlich am meisten interessieren: Was genau ist an meiner Zahnstellung nicht in Ordnung? Warum muss diese überhaupt korrigiert werden? Wie geht man da vor? Welche Behandlungsmittel werden eingesetzt und gibt es zu den vorgeschlagenen Behandlungsmitteln Alternativen? Birgt eine kieferorthopädische Behandlung auch Risiken? Was kann ich als Patient eigentlich dazu beitragen, damit die Behandlung Erfolg hat?

Du musst Deinen Zähne nun Zeit geben, sich an die Zahnspange zu gewöhnen. In der ersten Zeit reagierst Du mit erhöhtem Speichelfluss, Sprachbeeinträchtigungen, die Zähne sind druckempfindlich, die Zunge und die Innenseiten der Wangen können gereizt sein. Bei Reizungen im Bereich der Zunge und der Wangen hilft Schutzwachs, das Du von uns erhälst. Spätestens nach einer Woche haben sich die meisten Patienten jedoch an die neue Situation gewöhnt.